Akupunktur (Lat.: acus = Nadel, punctio = das Stechen), auf Hochchinesisch zhen jiu ist ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Akupunktur ist eine Anwendung von Nadeln zu Heilzwecken und geht auf die 3000 Jahre alten Erfahrungen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zurück.
Die inneren Organe sind mit Punkten (Akupunkturpunkte) durch Meridiane verbunden die sogenannten Energie- oder Meridianpunkte
Indikationen
Die Weltgesundheitsorganisation gibt auf ihrer Indikationsliste für Akupunktur unter anderem folgende Bereiche an:
- Erkrankungen des Atmungssystems (akute Nasennebenhöhlenentzündung)
- Gastrointestinale Störungen (chronische Magengeschwüre)
- Schlafstörungen
- Bronchialasthma
- Neurologische Störungen (nach Schlaganfällen)
- Augenerkrankungen (zentrale Retinitis)
- Muskuloskeletale Erkrankungen (Cervicobrachialsyndrom)
- Erkrankungen im Mundbereich (Schmerzen nach Extraktionen, Gingivitis)
Als anerkannte Indikation für eine Akupunkturbehandlung gelten auch:
- Chronische Schmerzen, wenn kein körperlicher Befund vorliegt
- Geburtsvorbereitende Akupunktur
- Nicht-chirurgische Therapie gegen Rückenschmerzen
- Gynäkologie
- Mestruationsbeschwerden
- Beschwerden der Menopause
- Myome
Akupunktur kann bei sachgemässer Anwendung für fast alle Erkrankungen bis hin zur Kinderlosigkei eingesetzt werden und zeigt kaum oder gar keine unerwünschten Nebenwirkungen.